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BAHRAIN PART II

DAS RENNEN

Letztes Jahr ging es für uns als Saison-Abschluss nach Bahrain, was Ihr mittlerweile bestimmt mitbekommen habt.

Der Ironman70.3 Bahrain, um genauer zu sein, die Ironman70.3 Middle East Championships finden jedes Jahr Anfang Dezember statt. Wir haben das Rennen mehr als “Fun Race” bestritten, da es nicht von Anfang an eingeplant war und dadurch überhaupt nicht in unsere beiden Rennkalender gepasst hat. Ich war obendrein auch noch eine 2 Wochen vor dem Rennen dank eines grippalen Infekt komplett außer Gefecht und bin so dann noch etwas mehr gebremst an den Start gegangen.

Viele von Euch sind aktuell sicher schon mit der Rennplanung für die Triathlon Saison 2020 beschäftigt, oder haben vermutlich schon die großen Hauptrennen fixiert. Den Ironamn70.3 Bahrain solltet Ihr aber auf jeden Fall für ein spätes Saison-Highlight mit in Betracht ziehen.

Wenn Ihr auf der Jagd nach einem Slot für die IRONMAN 70.3 World Championships seid, dann ist der IRONMAN70.3 Bahrain wirklich ein idealer Qualifikationswettkampf. Hier werden nämliche großzügig 75 Startplätze vergeben, da das Rennen ein regional Championship Rennen ist.

In den letzten Jahren haben wir mittlerweile doch recht viele Rennen unter der Dachmarke Ironman bestritten, aber dieses Rennen sticht wirklich deutlich hervor. Das Rennen wird vom Königshaus mitfinanziert und das merkt man auch deutlich. Das fängt beim “Startrucksack” an und hört bei der Award Ceremony auf.

Der “Startrucksack” stellt wirklich sogar den Großteil der Ironman Langdistanz Ruckszäcke in den Schatten! Ein qualitativ hochwertiges Teil, welches man auch wirklich gerne nach dem Rennen noch benützt. Zusätzlich bekommt man noch eine Trucker Cap. Ja, ja da lassen sich die Bahraini nicht “lumpen” , wie man s schön bei uns in Österreich sagt. Die

Die Welcome Party, besser gesagt das “Welcome Banket” sucht seines gleichen. Vermutlich gibt es kaum ein anderes Rennen mit solch einer “Pasta Party” im VIP Club Style. Einfach besonders!

Das Dinner bei der Slot Allocation war übrigens auch so toll;)

Ach ja, die Finisher Shirts, welche keine sind, muss ich auch noch dringend erwähnen. Jeder Finisher bekommt eine hochwertige Daunenjacke statt Finisher Shirts. Die Medaillen fallen übrigens auch extra groß aus und gleichen größentechnisch jenen der World Championships.

Ihr seht das ganze drum herum ist schon einmal wirklich einzigartig.

Ebenso das Rennen!

Wer kann schon von sich behaupten, dass eine Formel1 Strecke mit dem Rad befahren ist. Jap, Finsher dieses Rennens können es, denn man fährt tatsächlich im Rennen einmal übe die gesamte Formel1 Strecke.

So, jetzt gibt es aber die Hard Facts zum Wettkampf.

FACTS ZUM RENNEN

Das Rennen findet immer samstags statt, eine Anreise am Mittwoch oder spätestend Donnerstag ist also ideal. Dazu findet ihr aber in TEIL I unserer Beitragsreihe bereits mehr.

WETTER

Die Temperaturen liegen meist um die 20 – 25 Grad Celsius, also durchaus angenehm und nicht zu heiß. Man sollte allerdings bedenken, dass es bei uns in Österreich/ Deutschland zu dieser Jahreszeit doch durchaus sehr winterliche Temperaturen herrschen. Die Temperaturumstellung ist nicht zu unterschätzen, wie wir festgestellt haben. Oftmals kann es sehr windig sein und am Renntag durchaus das Rennen beeinflussen. Gute Schwimmer haben hier den Vorteil, dass sie mit etwas Glück rechtzeitig beim Wendepunkt der Radstrecke sind und gegebenenfalls von Rückenwind statt Gegenwind etwas profitieren.

SCHWIMMEN

Geschwommen wir in der Bucht vor unserem Hotel (Wyndham Grand) & dem Four Seasons Hotel, im Bahrain Bay. Klingt zwar nach super easy Bedingungen, aber man sollte mit leichten Strömung rechnen. Das hat mich persönlich doch sehr überrascht und meine ohnedies schon schlechten Schwimmkenntnisse nicht gerade unterstützt. Die 1.900 Meter werden übrigens in einer Runde geschwommen.

RADFAHREN

Die Straßenverhältnisse in Bahrain sind wirklich gut. Die Strecke an sich jedoch recht schmal, da neben der Radstrecke zum Großteil die anderen verbleibenden Fahrspuren des Highways normalbefahren werden. Schnelle Radzeiten sind hier garantiert, wenn der Wind mitspielt. Die wenigen Höhenmeter sprechen jedenfalls dafür. Das Highlight absolute Highlight des Rennens ist die Formel1 Strecke, welche man einmal komplett abfährt während des Rennens. Echt genial, davon werden wir fix auch noch einmal unseren Kindern erzählen. Leider war die Radstrecke bei unserem Rennen um ca.3

LAUFEN

Es werden 3 Runden am Bahrain Bay entlang gelaufen. Man kommt also auch ganze 2 Mal am Zielgelände vorbei, ehe man endlich auf die Finishline abbiegen darf. Mir persönlich hat die Laufstrecke nicht besonders gut gefallen, da man hier wirklich durchgehend der Sonne ausgesetzt ist. Irgendwie habe ich sie trotz der eigentlich flachen Begebenheiten nicht ganz so in Erinnerung, da es mir beim Laufen wirklich richtig schlecht ging. Hervorzuheben ist hier auch die “Ausstattung” der Labestationen. Eisgekühlte Schwämme, Wasser, Iso, Cola und Gels von Gu in vielen Geschmacksrichtungen sind ausreichend vorhanden.

Der krönende Abschluss ist dann natürlich der Zieleinlauf. Die Finishline befindet sich direkt vor dem “Worldtrade Center” & die Stimmung außerordentlich gut.

Die Veranstalter stecken wirklich sehr viel Hingabe in dieses Rennen und das merkt man wirklich an allen Enden.

Ein kleiner persönlicher Rennbericht

Für mich war dieses Rennen von Anfang an eine Art “Jux-Rennen”, da ich es eigentlich nicht in der Saisonplanung hatte und wir uns dann erst sehr kurzfristig für einen Start entschieden haben. Zusätzlich war ich 2 Wochen vor dem Rennen mit einer fiesen Erkältung ans Bett gefesselt und war auch nicht 100% fit am Start. Durch die Meeresluft haben sich “Überbleibsel” meiner Erkältung angefangen zu lösen und das habe ich von Beginn an im Rennen gespürt.

Schon vor unserer Anreise hatte ich mir Chancen auf einen 70.3 World Championship Slots ausgerechnet & wusste, dass es durchaus klappen könnte.

Naja, das Rennen hat für mich schon eher sehr bescheiden angefangen und ich hatte im Wasser kurz Atemnot. Tja, bereits da machte sich die nicht ganz abgeklungene Erkältung bemerkbar. Der Radteil verlief dann aber wirklich gut und meine Radbeine hatten anscheinend nach der Zwangspause ihre Höchstform erreicht. So konnte ich auf Platz 2 in AG vorfahren.

Beim letzten Teil des Rennens war dann schnell klar, dass die Erkältung meinen Körper doch noch mehr als gedacht belastet. Der Halbmarathon war am Ende vermutlich der schlechteste den ich je gelaufen bin.

Am Ende reichte es für Platz 5 in der AG. Ich konnte dann bei der Slot Allocation wirklich noch auf einen der beiden Slots hoffen. Leider ging es sich dann haarscharf nicht aus. Ich konnte meine PB nochmals um einiges verbessern.

Der Ironman70.3 Bahrain ist für uns ein absolutes Bucketlist Rennen und Ihr solltet dieses unbedingt für euren Rennkalender 2020 in Betracht ziehen.

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